CDU Zähringen ist empört über die Festlegung der Vorzugsvariante des RS 6 durch Wohngebiete in Zähringen und Herdern.
Die Verkehrsplaner der Stadt haben in der Veranstaltung am 14. Februar festgelegt, daß der Radschnellweg RS 6 mit prognostizierten 12.000 Radelnden durch die Wohngebiete von Zähringen und Herdern dem Gemeinderat empfohlen wird. Schon seit längerer Zeit rumort es in der Bevölkerung seit diese Variante als Planungsidee herumgeistert.
Daher stellt der Vorsitzende der CDU Zähringen, Antonio Fusco, fest: „Auf keinen Fall darf ein Radschnellweg durch die Wohngebiete von Zähringen und Herdern entwickelt werden“. In den Hanglagen östlich der Rheintalbahn werden hunderte Radelnde schon heute auf die Wildtalstaße und in die Wohnstraßen in Herdern geleitet um zur Schule, zum Sport oder zum Arbeitsplatz zu gelangen. Ein Radschnellweg führt für Kinder zum Kindegarten und den Schulen, aber auch gerade für ältere Menschen zu erheblichen zusätzlichen Gefahren. Mit der Entwicklung weiterer Wohnungsbaumaßnahmen und des Baugebietes „Höhe“ kommt auf jeden Fall ein erhöhter Bau- und LKW-Verkehr auf die betroffenen Wohnstraßen zu, was das Gefahrenpotenzial erheblich erhöht. Für Müllfahrzeuge und Rettungsdienste wird es unzumutbar, wie es schon im seitherigen Beteiligungsverfahren artikuliert wurde.
Nach Aussagen der Planer gibt es für die Bahndurchlässe (Unterführungen) noch keine Lösungen. Aber genau dies sind neuralgische Punkte. Sie sollen nun erst in den Details entwickelt werden, wenn die Grundentscheidung für die Vorrangvariante durch den Gemeinderat beschlossen ist. Aber durch diese Vorgehensweise wird gerade die Situation in der Pochgasse, Reutebachgasse und Hinterkirchstraße für die ostwärts der Rheintalbahnlinie befindlichen Wohngebiete in beiden Stadtteilen verschleiert. Mit der grundsätzlichen Weichenstellung durch die Vorzugsvariante werden Fakten geschaffen, die danach nicht mehr zu ändern sind.
Da es bessere Planungsvarianten westlich der Güterbahn gibt, sollte auf das Roden von Bäumen, Hecken und Sträuchern verzichtet werden und die seitherige bewährte Lösung der vorhandenen Radwege unverändert bleiben.
Die CDU lehnt die Vorzugsvariante ab und fordert den Gemeinderat auf, sich für eine bessere und leistungsstärkere Variante im Bereich der Güterbahnlinie zu entscheiden. Damit würde auch der technischen Entwicklung der Fahrräder Rechnung getragen. Schon heute zeigt es sich, daß sich der Radverkehr in erheblichem Umfang beschleunigen wird.